Den Blick schulen by Carolyn Bertol
Betrachten Sie sich dieses Bild genau und überlegen Sie dann, was darauf falsch ist.
Zur Ausgangssituation: Das Pferd geht auf dem Zirkel, also einer gebogenen Linie. Dabei sollte der Kopf des Reiters in Blickrichtung des Pferdes sein. Die Schultern des Reiters sollten parallel zu den Schultern des Pferdes ausgerichtet sein. Der Sitz dreht sich aus dem Becken heraus.
Bei diesem Reiter ist deutlich sichtbar, dass die Schulterachse verschoben ist. Die innere Schulter hängt deutlich tiefer als die äußere. Dadurch verschiebt sich auch die Hüftachse. Die innere Hüfte hängt tiefer als die äußere. Durch diese Verschiebung wird das Pferd vermehrt nach außen gedrängt und neigt dazu, über die äußere Schulter weg zu brechen.
Die Schulterpartie des Reiters wirkt fest und angespannt. Insgesamt wirkt der Sitz des Reiters starr und statisch und wenig geschmeidig.
Was könnte der Reiter besser machen? Der Reiter sollte sich bemühen, den Sitz mehr aus dem Becken heraus zu drehen. Die äußere Schulter muss tiefer sinken, insgesamt sollte der Reiter sich bemühen, die Schulterpartie deutlich zu entspannen.