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Christa Hobmeier über Billy Mc Kee: Vom Schlachtpferd zum St. Georg…

Nicht ganz mit einem Jahr kam Billi zu mir – gerettet aus einer Konkursware mit Läusen und Flöhen, völlig verängstigt und verhungert. Ein Kauf den ich bis vor 3 Jahren sehr bereut habe…. Billi wuchs zu einer stolzen Größe von 1,80 und machte mir einfach nur Angst! Beim Einreiten zeigte er sich überraschend kooperativ, was allerdings sehr schnell nach gelassen hatte. Von Mal zu Mal wurde er klemmiger und dann bockiger. Das hatte zur Folge dass ich regelmäßig – fast täglich – runter gefallen bin – aber nicht einfach nur so – nein im hohen Bogen!! Er war 4 oder 5 als Lissy zum Kurs kam. Ich war so aufgeregt als müsste ich zur Olympiade!! Und dann war auch noch das Wetter schön und wir mussten auf diesem wunderschönen Aussenplatz reiten – fürchterlich – in jeder Ecke bin ich da schon gelegen!!! Ich war voller Wut und Ungerechtigkeit vor lauter Angst – dann hat mir Lissy eine Moralpredigt gehalten – das hat gesessen…..!!!! Von da an gings bergauf – allerdings nur langsam und immer wieder mit Rückschritten weil zahlreiche Verletzungspausen folgten – jedes Mal ging es ja dann wieder von vorne los. Verkaufen konnte ich ihn nicht ein Herzfehler und ein Chip haben uns für immer an einander gebunden! 🙂 Tja – dann kam ein Stallwechsel. Die Haltung optimiert, regelmäßige Fütterungszeiten, regelmäßige Koppelzeiten – im Sommer sogar die ganze Nacht auf der Weide mit 10 anderen Pferden… ich konnte mir nicht vorstellen das sowas funktioniert! Es hat funktioniert! Witzigerweise ist er seit dieser großen Herde weniger verletzt als vorher, er ist ausgelassen und friedlich – und mittlerweile läuft er S!!!!!!!!!!! Ich trainiere mit Lissy – aber nur ca. 5 – 10 mal im Jahr! Sie kommt, gibt Tips und Hausaufgaben und beim nächsten mal wird kontrolliert! Für eine Platzierung hat es noch nicht gereicht dafür sollte Sie doch mal öfter kommen 🙂
Mein Kindheitstraum ging in Erfüllung – ich wollte einmal im Frack reiten – und wenn er nur geliehen ist – Jetzt hab ich einen Eigenen und trage ihn auf meinem Bill!!!
Seit 2010 betreibe ich mit meinem Mann einen kleinen Pensionsstall. Seit dem kommt Lissy so oft es geht (viel zu selten) zu uns. Sie trainiert von E bis S, von jung bis alt, egal welcher Sattel und welche Herkunft aber sie hinterlässt immer zufriedene Menschen und Tiere!

Ein herzliches Vergelt’s Gott Lissy – Es ist schön dass es noch solche Trainer gibt!!!

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